Im Mai 2009 kandidierte ich erstmals für den Ortschaftsrat Zscherndorf, weil ich unbedingt etwas verändern und bewegen wollte, damit unser Ort zu einer liebens – und lebenswerten Heimat für Jung & Alt wird. Seit August 2009 bin ich nun ehrenamtlicher Ortsbürgermeister von Zscherndorf – und tue dies leidenschaftlich und mit vollem Einsatz!
In den letzten 10 Jahren habe ich mit Unterstützung vieler Mitwirkender wie unter anderem die Ortschaftsräte, Stadträte, Hauptverwaltungsbeamter mit Stadtverwaltung, Landrat mit Landkreisverwaltung, KSK Stiftung, ALFF, LEADER, Schule, Kita, FFW, Vereine und Einwohner daran gearbeitet, unser Zscherndorf zukunftsfähig aufzustellen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken, dass gemeinsam so viele positive Dinge zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger entstanden sind!
Zu meinen ersten Aufgaben gehörte der nervenaufreibende Kampf gegen den Grundwasseranstieg im Bereich der Siedlung Zscherndorfs. Die Kellerverfüllungen oder auch eine Umsiedlung verbunden mit Abriss der Wohnhäuser waren unpopuläre Lösungsansätze der LMBV. Letztlich konnte gemeinsam eine für die Eigentümer kostenlose Grundwassersicherung durch Kellerabdichtungen mit Hilfe von sogenannte weißen Wannen, wunschweise die Kellerverfüllung, sowie eine Grundwasserabsenkung durch Drainagensysteme erreicht werden. Damit wurde das Projekt mit einer Investition von rund 20 Millionen € zu Sachsen-Anhalts größtem Wohngebietssicherungsvorhaben.
Im Jahr 2010 stand die Organisation des Festwochenende anlässlich der 700 Jahr Feier Zscherndorfs und dem 100 jährigen Geburtstag unserer Feuerwehr im Mittelpunkt. Mit Hilfe der Spenden unserer Einwohner, der KSK Stiftung, Unternehmen und der Stadt gelang es 4 Turm-Funkuhren mit Glockenschlag und Beleuchtung im Ortswahrzeichen Zscherndorfs – dem Feuerwehrturm- zu errichten. Eine Ortschronik wurde mit Hilfe von Fördermitteln erstellt. Ein Gedenkstein für die 10 Einwohner Zscherndorfs, die am 17. März 1945 durch Bomben getötet wurden, konnte feierlich enthüllt werden. Alle Vereine brachten sich in die Ausgestaltung mit Rat und Tat ein. Ein buntes Bühnenprogramm mit u.a. Tänzchentee und DSDS Star Annemarie Eilfeld sowie ein Festumzug würdigten die beiden Jubiläen entsprechend.
Weiterhin gehörte zu meinen Handlungsschwerpunkten u.a. Investitionen im Bereich umfassende Sanierung der KiTa Max & Moritz, Neugestaltung des Schulhofs mit Bolzplatz und grünem Klassenzimmer, Umsetzung des Brandschutzkonzeptes in der Schule, Neugestaltung des Gemeindezentrums mit einem Granitbrunnen nach historischem Vorbild, Neugestaltung des Außengeländes unserer Feuerwehr, Baugebiet für 6 Häuser im Vogelpark, Sanierung von Straßen & Gehwegen, schnelleres Internet, ein neuer Eingangsbereich mit Tor und Kannenregal auf dem Friedhof, eine neue Urnengrabanlage, die Sanierung des Kriegerdenkmals und Gestaltung des Umfeldes nach historischem Entwurf von 1920 um Zscherndorf als attraktiven Wohnort zu entwickeln.
Auch für unsere Jugend wurde mit der anteiligen Gewinnsumme vom Gewinn Mission Olympic eine Mini-Skateranlage errichtet, damit sie nicht nur vorm Internet oder Handy sitzen, sondern einen Treffpunkt für sich haben. Für die Naherholung wurde ein Rundwanderweg um die Postgrube mit Bänken angelegt. Am Grünstreifen wurde ein Müllkorb platziert. Kontinuierlich erfolgte eine Nachpflanzung von Bäumen, Unterstützung des Gartenvereins „ Alte Anlage“ beim Anlegen einer Streuobstwiese und 2014 wurde eine Pflanz-Ausgleichsmaßnahme der LMBV zu uns geholt, um einen grünen Gürtel in und um Zscherndorf zu erhalten.
Eine tragende Säule im Zusammenleben ist meiner Meinung nach eine funktionierende Vereinslandschaft. Deren Unterstützung zur Förderung eines lebendigen Ortsgeschehen lag mir in den letzten 10 Jahren besonders am Herzen. Es ist mit Hilfe von Brauchtumsmitteln, Akquirierung von vielen Fördermitteln und Haushaltsmitteln der Stadt Sandersdorf-Brehna, gelungen, u.a. für den VfB Zscherndorf einen neuen Sanitärtraktanbau zu errichten. Der Karnevalsclub Zscherndorf erhielt finanzielle Unterstützungen für die Anschaffung neuer Lichttechnik, Elferratskappen sowie der Werbeelemente des Umzugswagens. Die Märchenspieler e.V. erhielten eine Kutsche. Auf dem Lutherplatz konnte in beispielhafter Zusammenarbeit mit Anwohnern und dem Exotengeflügel e.V. der Spielplatz erweitert und verschönert sowie das Antennenhäuschen zur beliebten Vogelvoliere umgebaut werden. Dem Anglerverein wurde beim Errichten der Überdachung der Terrasse, dem Schornstein sowie beim Bau der Slipanlage geholfen werden. Wenn irgendwo bei einem Verein der Schuh drückte, konnten die Sorgen genommen werden. Inzwischen sind 3 Vereine in den letzten 10 Jahren neu entstanden. Mit dem Förderverein der Grundschule „An den Linden“, dem Märchenspieler e.V. sowie dem Familienhunde e.V. wurden bereits viele gute Initiativen, Projekte und Veranstaltungen umgesetzt. Seit August 2018 laufen die Planungen des 100 jährigen Geburtstages des VfB Zscherndorfs, der viele Highlights vom 14.-16.06.2019 bereit hält. Unter anderem ist eine Tischtennis-Weltmeister-Show mit den Ex-Weltmeistern Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner zu sehen. Soweit ein kleiner Exkurs in das vielfältige Vereinsleben unseres Dorfes, auf welches ich sehr stolz bin!
Erstmals bekam unser Ort gleich im Jahr 2010 eine Weihnachtsbeleuchtung und einen riesigen Herrenhuter Stern für die Schule sowie im Jahr 2012 eine Baumhülse für einen Weihnachtsbaum, damit es zu Weihnachten auch weihnachtlich und herzlich aussieht.
Der Zscherndorfer Frühjahrsputz wird traditionell mit einer hohen Teilnehmerzahl ausgeführt. Alle Vereine, die KiTa, Schule sowie Freiwillige sind beteiligt und beseitigen die ein oder andere Dreckecke oder führen Schönheitsreparaturen aus. Es ist jedes Jahr eine große Freude für mich, zu sehen, wie man gemeinsam etwas schafft und für das Gemeinwohl anpackt!
Durch das neu erschaffene Brunnenfest, das Osterfeuer, den Zscherndorfer SuperCup, dem Oktoberfest, dem Weihnachtsmarkt mit tollem Weihnachtsmärchen, den lustigen Karnevalsveranstaltungen und dem Wettkampfbetrieb des VfB Zscherndorf mit den Abteilungen Tischtennis und Fußball, dem Übungsgelände des Familienhunde e.V., den beiden Gartenanlagen ist ständig Leben im Ort. Wenn Gemeinschaft gelebt wird, dann entsteht so etwas wie Heimatverbundenheit oder auch Heimatgefühl. Man identifiziert sich mit seinem Wohnort, seinem Verein, seinem Umfeld und ist auch bereit, sich ehrenamtlich einzubringen. Das muss unser großes Ziel sein und wir müssen mit aller Kraft daran arbeiten.
Mittlerweile ist in Zscherndorf, entgegen dem Trend, ein stetiger Einwohnerzuwachs festzustellen. Wir haben die 1.800 Einwohner-Grenze überschritten. Ein Wohnungs- bzw. Häuserleerstand ist bei uns kein Problemfeld – im Gegenteil!
Der demografische Wandel durch Zuzug von jungen Familien gelingt, da wir bei uns ideale weiche Standortfaktoren geschaffen haben. Die KiTa und Schule platzen aus allen Nähten. Teilweise können wir leider unseren kleinsten Mitbewohnern keinen Kindergrippenplatz anbieten, da die Platzkapazität erschöpft ist.
Nicht zuletzt gehört das wunderschöne Wohnquartier LieSEElotte als Altersruhesitz unseren Rentner zum Gesamtpaket Infrastruktur. Es entstand aus einer letztlich verworfenen Planungsidee, die alte Gaststätte zur Linde zum altersgerechten Wohnheim umzubauen.
Im Jahr 2014 und 2017 nahm Zscherndorf am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erfolgreich teil. Es wurde jeweils der 2. Platz errungen und damit der positive Weg Zscherndorfs gewürdigt, den ich mit gern Ihrer Unterstützung fortsetzen möchte.
Die Zusammenstellung unserer Kandidaten vom Bündnis für Zscherndorf ergibt einen guten Erfahrungs- und Altersmix, um möglichst alle Themen und Problemfelder fundiert und kompetent angehen zu können. Wir sind alle in Zscherndorf vernetzt und in den Vereinen / KiTa / Schule / Feuerwehr aktiv, das ist meines Erachtens Grundvoraussetzung, um ein bürgernaher und verantwortungsbewusster Ortschaftsrat zu werden.
Für die kommenden Jahre warten noch viele Dinge, die es anzupacken gilt. Da wären die dringende Komplettsanierung des Schuldaches, um eine Gefahrenabwehr durchzuführen und auch perspektivisch den Grundschulstandort Zscherndorf zu sichern. Ohne Schule stirbt ein Ort, das ist meine Handlungsmotivation! Unsere Kinder gehören in unsere Dörfer und nicht in anonyme Großschulen in den Ballungszentren!
Die Erschließung des Baugebietes "Lange Liebe" wäre eine Zukunftschance für den Zuzug von Familien in ein attraktives Wohnumfeld.
Die Sanierung der im Privatbesitz eines Immobilienmaklers befindliche ehemalige Gaststätte „Zur Linde“ wurde trotz vielfältiger Versuche meinerseits nicht erreicht. Damit verfällt ein markantes Gebäude immer mehr und verschandelt das Ortsbild. Durch die Erweiterung des Quartierbezirkes für das Fördermittelprogramm „Integration im Quartier“ auf das Gelände der Linde wurde zumindest eine weitere Lösungsvariante zur Sanierung angestoßen.
Für unsere Bewohner des Wohnquartiers „LieSeelotte“ wäre ein befestigter Weg zum Einkaufsmarkt Netto eine Verbesserung in der Mobilität und Sicherheit. Auch ein Handlauf an dem Gehweg hinab zum Rundwanderweg der Postgrube ist ein Vorhaben, welches in Angriff genommen werden muss. Zusätzliche Verkehrsberuhigungen sowie alters– und behindertengerechte Gehwege sind Zielstellung der kommenden Jahre.
Die Aufwertung der Bademöglichkeit an der Postgrube, der sogenannte Grünstreifen, durch Anlegen eines Sandstrandes oder eines Badesteges sind Ideen, die sicherlich auch bei unseren Jugendlichen Anklang finden würde.
Im Bereich August Bebel Platz könnte man einen Ideenwettbewerb zur Umgestaltung ins Leben rufen. Die graue Litfass-Säule bietet Fläche für eine Fassadenmalerei mit historischen Dorfansichten. Die Gehwegsituation in diesem Bereich ist unbefriedigend.
Die hintere Friedhofsmauer ist stark sanierungsbedürftig. Nachdem die Investitionsmaßnahme bereits beim Fördermittelgeber beantragt wurde, ist es jedoch nicht zur Umsetzung gekommen, da durch die Räte der Investitionsschwerpunkt prioritär eher in der Grundschule zu verantworten war.
Illegale Müllablagerungen sind ein großes Problem, deshalb bin ich für eine konsequente Verfolgung und harte Bestrafung durch die Stadtverwaltung.
Zu weiteren Zielen werfen Sie bitte einen Blick auf unsere Wahlziele hier auf unserer Internetseite.
Im Stadtrat müssen wir für gute Bildungsbedingungen, Einkaufsmöglichkeiten vor Ort, Ärzte und Physio, gute Anbindung an den Nahverkehr sowie gut bezahlte Arbeitsplätze sorgen bzw. Anreize dafür schaffen. Damit sind komplexe Aufgabenbereiche zu lösen, die es jedoch lohnt anzupacken, weil wir hier auf unsere Region, unsere Stadt Sandersdorf-Brehna und unser Zscherndorf stolz sein können!
Wer mich als Ortsbürgermeister und Stadtrat kennengelernt hat weiß, dass ich niemals utopische Wahlziele versprechen werde, einfach um glaubhaft zu bleiben. Eines kann ich Ihnen aber mit ruhigem Gewissen versprechen: Ich tue alles in meinen Kräften Stehende, damit die Probleme bewältigt und Ziele erreicht werden!
Ich habe in den letzten 10 Jahren mit den Ortschäftsräten und Stadträten parteieiunabhängige Sachpolitik betrieben, denn mein oberster Grundsatz lautet, dass man im Kleinen zusammenhalten muss, um bei den Großen Gehör und Respekt für die Meisterung der Herausforderungen unserer Stadt und unseres Zscherndorfs zu bekommen!
Deshalb bitte ich Sie um Ihr Vertrauen und würde mich über Ihre 3 Stimmen zur Ortschaftsratwahl beim Bündnis für Zscherndorf ( Wahlvorschlag 28 ) und bei der Stadtratswahl beim Unabhängigen Bündnis ( Wahlvorschlag 27 ) freuen!
Ihr
Michael Aermes